Fernsteuerungsystem an Baumaschinen

Projekt: Entwicklung einer Kabine als Fernbediensystem

Robowatch beschäftigt sich gegenwärtig mit Entwicklung eines Systems zur Fernsteuerung von Baumaschinen. Haupteinsatzgebiete sind zum Beispiel strahlenexponierte und kontaminierte Umgebungen. Die Entwicklung wird an einem kompakten Raupenbaggersystem für die Abtragung radioaktiven Materials umgesetzt.

RWI-Project-Scheme-Excavator-Cab

Abb.: Umsetzungsplan für die auf "ohne sicht" ferngesteuerte Baumaschine

Diese Technologie kann bei Naturkatastrophen, in havarierten Kernkraftwerken oder kontaminiertem Gelände (Beispiele sind Tschernobyl oder Fukushima) zum Einsatz kommen und verhindern, dass sich Menschen in den lebensgefährlichen Bereich begeben müssen. Ein Bagger soll ferngesteuert, ggf. von Autonomiefunktionen gestützt, in verseuchte Gebiete einfahren und die Arbeiten ferngesteuert verrichten. Bedient wird das Gefährt aus sicherer Entfernung, zugunsten von Gesundheit und Leben des Arbeiters. Häufigste Schwierigkeit dabei jedoch: die Steuerung ohne direkten Sichtkontakt zum Fahrzeug. Lösungsansatz: Aus einer Kabine heraus, die mit allen Steuerfunktionen eines Baggerfahrzeuges ausgestattet ist, kann der Fahrer den Bagger über ein Stereobildkamerasystem zielsicher bedienen.

Der Grundgedanke dabei ist die Umrüstung des Baggers auf teilautonome Funktionen. Der teilautonome Bagger wird mit einer Kabine als Fernbediensystem ausgerüstet. Die Kabine soll der Originalkabine nachempfunden sein und wird auf eine "Motion Plattform" mit feststellbaren Rollen gesetzt. Sowohl die starke Anlehnung an die Originalkabine als auch die Verwendung auf einer "Motion Plattform" soll dem Bediener das Gefühl geben, sich in seiner realen Arbeitsumgebung zu befinden.

Die Kabine ist mit allen Steuerfunktionen versehen, die auch in dem entsprechenden Baufahrzeug verfügbar sind. Auch der Innenraum der Fahrerkabine ist dem Originalfahrzeug nachempfunden, sodass der Fahrer sich sehr schnell in die Bedienung einarbeiten kann. Die Instrumentenanzeigen sollen eindeutige Informationen über alle Betriebsfunktionen vermitteln. Ein Stereobildkamerasystem ist mittels einer Schwenk-Neige-Vorrichtung am Fahrzeug angebracht und soll die dreidimensionale Raumvorstellung der Fernbedienung umsetzen. Dabei wird die 3D-Lage des Head-Mounted Display mittels Sensorik gemessen und in Echtzeit von der Schwenk-Neige-Vorrichtung nachgeführt.

Neben diesem Fahrerassistenzsystem arbeiten wir aktuell auch an Entwicklungen zu

  • Automatischer Werkzeugerkennung
  • Eigenkollisions- und Kollisionsschutzsystemen
  • Elektronischer Arbeitsbereichsabgrenzung
  • Konturregelungssystemen
  • Untergrundobjektortungssystemen
  • Kamerasystemen
  • Bahnsteuerungssystemen
  • Flottenmanagementsystemen
  • Alternativen Steuerungssystemen

Mehr erfahren: für ausführliche Informationen zum gegenwärtigen Projektstatus kontaktieren Sie uns !

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